Backlog hin oder her, wenn es die Möglichkeit gibt, Promo-Versionen von Playstation 2 Titeln abgreifen zu können, dann wird das natürlich gemacht. So konnte ich mir drei neue Spiele für meine Sammlung kaufen, von denen damals zwei tatsächlich auch noch Lieblingswerke von mir waren und auch heute noch einen sehr hohen Stellenwert genießen.
Da hätten wir zum einen Mortal Kombat Deception. Hält bis heute den Titel „Most anticipated Mortal Kombat game ever“. Nach dem grausamen MK4 und der Wiederbelebung der Serie durch das ganz starke Deadly Alliance, welches mich als Mortal Kombat Fan seit dem zweiten Teil wieder komplett auf das Franchise gehyped hat, hat mich Deception an kein anderes Game mehr denken lassen. Während Deadly Alliance noch sowas wie eine Geschmacksprobe war, um das generelle Echo der Fans und Medien abzuholen und zu schauen, wie die neue Fahrtrichtung ankommt, hat mich die Ankündigung von Deception und den neuen Features komplett wuschig gemacht. Ich erinnere mich an nicht viele Spiele, die so einen Hype in mir ausgelöst und teilweise meine Jugend geprägt haben – höchstens noch Snake Eater, San Andreas und jeder neue PES bzw. Winning Eleven Titel bis 2008. Shoutout an dieser Stelle an das Mortal Kombat Forum Deutschland, das es soweit ich weiß gar nicht mehr gibt, dafür aber das MortalKombat.at Board, bei dem ich auch noch User von vor über 20 Jahren entdeckt habe.


Psi-Ops ist das andere Spiel, das ich für einen verdammten Geheimtipp halte und wahrscheinlich auch etwas unter dem Radar geflogen ist, weil es zur selben Zeit wie Second Sight erschienen ist und sich beide thematisch sehr ähnlich waren. In Psi-Ops steuert ihr einen amerikanischen Agenten, der über – wie der Titel schon verrät – Psi-Kräfte verfügt und Gegner durch die Gegend schleudern, in Brand setzen oder ihre Köpfe explodieren lassen kann – alles unterstützt durch eine spaßige Ragdoll-Physik. 2004 war einfach Midways Jahr. Deception und Psi-Ops: The Mindgate Conspiracy waren in ihren Genres zwei sehr gute Spiele, Psi-Ops lässt sich auch heute noch sehr gut zocken und nach Mortal Kombat 1 würde ich mir wünschen, dass man mal wieder den Deception Weg geht und sich wieder 3D-Arenen widmet.


Rumble Roses hingegen habe ich damals nie gespielt und war einfach ein Kauf aus „Interesse“. Da ich schon Dead or Alive Xtreme Beach Volleyball nie hatte und auch mal eines der freizügigen Games von Mitte 2000 haben wollte und Rumble Roses halt auch noch mit im Angebot war – warum nicht? Spielerisch schien die erste Session ganz okay zu sein, wobei das Hauptaugenmerk wohl echt auf den knapp bekleideten Wrestlerinnen liegt, die man übrigens auch in Schlammmatches gegeneinander antreten lassen kann. Ich glaube nicht, dass der Titel oft in meiner Konsole rotieren wird, aber rein aus videospielhistorischer Sicht war der Kauf in Ordnung.

